Multifunktionshalle und Europäische Schule als Tandem am Standort Kaiserlei realisieren

08.04.2019

In einem aktuellen Antrag fordert die FDP im Frankfurter Römer den Magistrat auf, die Multifunktionshalle und die Europäische Schule gemeinsam am Standort Kaiserlei zu realisieren. Hierzu solle geprüft werden, inwieweit die Europäische Schule als Hochhaus über der geplanten Multifunktionshalle errichtet werden kann. „Aufgrund der fehlenden freien Flächen im Frankfurter Stadtgebiet sollte die Stadt Frankfurt beginnen, bei der urbanen Stadtentwicklung kreativ zu denken und neue bauliche Möglichkeiten prüfen“, erklärt Michael Bross, sportpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion.

Seit über zehn Jahren stehe die Realisierung der Multifunktionshalle in der Diskussion. Insbesondere die Fraport Skyliners sowie die Löwen Frankfurt benötigen die Halle. Die jetzigen Spielstätten genügen nicht mehr den Anforderungen an Basketball- und Eishockey-Spiele auf hohem Niveau, und die Hallenkapazitäten sind auch nicht ausreichend.  Gleichzeitig suche die Stadt bereits seit längerem nach einem neuen Standort für die Europäische Schule, deren Kapazitätsgrenze am jetzigen Standort erreicht sei. „Die Schulgemeinde wird laut Prognosen bis 2025 über 2.244 Schülerinnen und Schüler haben und verfügt am jetzigen Standort über keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten. Vonseiten des Bildungsdezernats wurde vor kurzem das Interesse an dem Gelände am Kaiserlei bekundet, sollte die Multifunktionshalle nicht realisiert werden. „Ein Gedanke, den wir Freie Demokraten nachvollziehen können, verfügt das Gebiet bereits jetzt über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und ermöglicht der Europäischen Schule hinreichende Erweiterungsmöglichkeiten“, so Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion. Im Falle einer positiven Prüfung der „Tandem-Lösung“ sehen die Freien Demokraten im Römer den Magistrat dazu aufgefordert, sich mit dem möglichen Investor der Multifunktionshalle sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, das für den Bau der Europäischen Schule verantwortlich ist, ins Benehmen zu setzen, um eine gemeinsame Realisierung des Projektes zu initiieren. „Mit der Realisierung eines solchen Projektes wäre Frankfurt nicht nur Vorreiter, sondern würde auch den Grundstein für neue urbane Ideen in der Stadtplanung setzen. Zugleich wäre es eine Win-win-Situation für die Europäische Schule und den Sport in der Metropolregion Frankfurt“, so Bross.