Sanierung der Paulskirche muss endlich vorangehen

05.07.2019

Die FDP-Fraktion im Römer habe sich bereits in der Vergangenheit deutlich gegen eine historische Rekonstruktion der Frankfurter Paulskirche ausgesprochen und halte auch weiter daran fest. „Dass die Paulskirche saniert werden muss, steht für uns Freie Demokraten außer Frage. Aus diesem Grund fordern wir auch die Koalition auf, an den Plänen festzuhalten und die Sanierungsarbeiten bis 2023 abzuschließen. Warum Oberbürgermeister Feldmann scheinbar wichtige Dokumente der Koalition nicht zur Verfügung stellt, ist an dieser Stelle nicht ganz nachvollziehbar. Es wäre jedoch aufgrund der historischen Bedeutung der Paulskirche unangebracht, wenn sich die Koalition mal wieder wegen interner Streitigkeiten im Klein-Klein verliere. Immerhin handelt es sich dabei um die Wiege unserer Demokratie“, betont Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Römer.

Ein offener Diskurs über die künftige inhaltliche Gestaltung der Paulskirche, so wie sie Oberbürgermeister Peter Feldmann nun ausgerufen habe, sei sicherlich notwendig, dürfe aber nicht das angestrebte Sanierungsziel in Gefahr bringen. Stefan von Wangenheim, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion erklärt: „Die Paulskirche soll als offener Ort für Debatten erkennbar und als Ort für das Erinnern erfahrbar sein. Einem separaten Dokumentationszentrum stehen auch wir Liberalen positiv gegenüber, denn  die jetzige Ausstellungssituation ist nicht besucherfreundlich und bedarf einer dringenden Modernisierung sowie Überarbeitung. Auch sollte im Zusammenhang mit den Sanierungsmaßnahmen die aktuelle Eingangssituation geändert und deutlich verbessert werden, damit die politische Geschichte der Frankfurter Paulskirche bereits beim Betreten des Einganges spürbar wird“.